Achterl, das: Kleinste ausgeschenkte Menge in Lokalen des Stadtgebietes
an Åffn hobn: betrunken sein
ångstrudelt sein: kleines Räuschlein
åweschwabn: Ruckartig hinunterkippen
bipperln: trinken, vom lat. bibere
den Håhn kriagn: Lokalverbot ausfassen
dippln: trinken
Doppler, der: Zweiliterflasche
fett: Fett oder im Öl sein: hoher Trunkenheitsgrad; voifett: (vollfett) sehr hoher Trunkenheitsgrad; die höchste Stufe wird mit blunznfett (blutwurstmäßig betrunken) bezeichnet. Der derart erreichte Zustand ist die Fettn.
Gschlåder, das: ein schlechtes Getränk. Kommt vom „Sloda“(mhd.), einer Mischung aus Wasser und Lehm, aus der Gott laut Bibel Adam formte.
Gschpritzter, der: Mit Sodawasser verdünnter Wein. Der Gschpritzte wird grundsätzlich in einem Viertel-Glas serviert und erfreut sich höchster Beliebtheit, weil man zügig trinken kann, ohne gleich umzufallen. Beim Heurigen ist es üblich, eine Flasche Soda oder Mineral (Mineralwasser) zu ordern und selbst zu spritzen. Guat gschpritzt bedeutet dabei einen möglichst kleinen Wasseranteil.
Hådern, der: schwerer Rausch
Hülsn, die: Flasche Bier
a Lackerl: Eine besonders geringe Flüssigkeitsmenge.
Lita, der: Begibt man sich in Gesellschaft zum Heurigen, wird Wein in Karaffen (ein Liter Füllmenge) bestellt.
Ölung, die: Zustand schwerer Betrunkenheit.
Rauschkugl, die: ständig Betrunkener; sollte dieser für Nachwuchs sorgen, so entsteht ein Rauschkind.
Reiseachterl, das: Ein allerletztes Achterl Wein, um sich für den Heimweg zu wappnen.
schledern: besonders zügig trinken
Schweigl, das: mittlerer Rausch mit besonderer Redefreudigkeit
Schwipserl, das: erste milde Wirkung, kein Rausch
Schwül, der: von der Rausch-Intensität her ähnlich dem Schweigl, jedoch die wortkarge Variante
Stehachterl, das: Ein im Stehen an der Bar oder am Tresen getrunkenes Achterl
Sturm, der: In Gärung befindlicher Traubensaft, zeitigt je nach Gärungsstadium verheerende Wirkungen in Hirn und Darm.
Vierterl, das: Ein Viertel Liter, die Grundeinheit beim Heurigen
Weindippler, der: Gewohnheitstrinker
zua sein: Verschlossenheit, Unempfänglichkeit für Kommunikationsversuche. |